Rückenspritzen

Inhaltsverzeichnis

1. Was ist eine Rückenspritze und wie funktioniert sie?

2. Wo werden Rückenspritzen eingesetzt und wofür nutzt man sie?

2.1 Grüne Branche

2.1.1 Wasseranwendungen

2.1.2 Pflanzen stärken

2.1.3 Pflanzen schützen

2.2 Bau und Handwerk

2.2.1 Trennmittel für Betonschalungen

2.2.2 Betonnachbehandlungsmittel

2.2.3 Grundierungen

2.2.4 Imprägnierungen

2.2.5 Weitere Anwendungen

2.3 Reinigung und Desinfektion

2.3.1 Reinigung

2.3.2 Desinfektion

3. Wie unterscheiden sich Rückenspritzen?

3.1 Zweck

3.2 Drucksystem

3.3 Batterielaufzeit

3.4 Betriebsdruck

3.5 Pumpentyp

3.6 Ausbringungsmenge

3.7 Druckregulierung

3.7 Material

3.7.1 Material des Behälters

3.7.2 Material des Spritzrohrs

3.7.3 Material der Dichtung

3.7.4 Material der Düse

3.8 Länge der Sprühlanze und Schlauch

3.9 Sprühbild

3.10 Fassungsvermögen

3.11 Gewicht

3.12 Tragesystem

3.13 Pumphebelausrichtung

3.14 Zusätzliche Ausstattung

4. Was ist beim Kauf einer Rückenspritze zu beachten?

5. Was kosten Rückenspritzen?

Was ist eine Rückenspritze und wie funktioniert sie?

Eine Rückenspritze ist ein tragbares Sprühgerät, das dazu dient, Flüssigkeiten gezielt und gleichmäßig auf großen Flächen zu verteilen. Sie besteht aus einem Behälter, einem Schlauch, Spritzrohr und Düse. Die Sprühflüssigkeit wird mit Hilfe eines Pumphebels aus dem Behälter in den Schlauch gepumpt und durch die Düse versprüht. Anwender tragen den Behälter mit einem gepolsterten Trageriemen auf dem Rücken. Ein Behälter fasst i. d. R. ein Füllvolumen von 12-18 Litern.

Wo werden Rückenspritzen eingesetzt und wofür nutzt man sie?

Vorwiegend Profis setzen Rückenspritzen in Bereichen ein, wo Großflächen und längere Arbeitsphasen oft übliche Anforderungen sind. Deswegen trägt der Anwender den Behälter auf dem Rücken und profitiert von einem höheren Arbeitskomfort, ohne das Gerät zwischendurch abstellen zu müssen. Die gängigsten Branchen sind hierbei: Grüne Branche, Bau und Reinigung.  

Grüne Branche

In der grünen Branche gibt es verschiedene Bereiche, in denen Nutzer Rückenspritzen einsetzen. So zum Beispiel im Garten- und Landschaftsbau, im Haus und Garten, Obst- und Weinbau oder in der Forst- und Landwirtschaft. Besonders auf großen Flächen finden diese Sprühgeräte Anwendung. Übliche Verwendungszwecke sind:

Wasseranwendungen

  1. Befeuchten
  2. Bewässern
  3. Vornässen
  4. Kühlen

Pflanzen stärken

Anwender nutzen Pflanzenstärkungsmittel, um die Pflanze zu kräftigen und eigene Abwehrmechanismen gegen Schädlinge und Krankheiten zu fördern. Geeignete Stärkungsmittel umfassen: 

  1. Anorganische Lösungen mit Silikaten, Carbonaten oder Pottasche
  2. Organische Präparate wie Pflanzenjauchen, Kieselsäure-basierte Pflanzenextrakte, Algenextrakte oder ätherische Pflanzenöle
  3. Homöopathische Stärkungsmittel, z. B. Biplantol und Silpan
  4. Präparate auf mikrobieller Grundlage 

Pflanzen schützen

Im Falle von Schädlingsbefall greifen Anwender zu Pflanzenschutzmitteln, um den Befall einzudämmen und zu bekämpfen. Verwendete Mittel sind beispielsweise: 

  1. Herbizide zur Unkrautbekämpfung
  2. Fungizide, um Pilzerkrankungen zu bekämpfen 
  3. Molluskizide gegen Schnecken
  4. Akarizide gegen den Milbenbefall 
  5. Rodentizide gegen schädliche Nagetiere
  6. Schutzmittel gegen Wildverbiss, ein häufig auftretendes Problem in der Forst- und Landwirtschaft. 
  • Wildverbiss beschreibt, wie Wild- und Nutztiere Knospen, Blätter oder Zweige abbeißen.  Dies kann dazu führen, dass Pflanzen langsamer und verkrümmt (sog. "Krüppelwuchs") wachsen, abfaulen oder komplett absterben. Als Alternative zu Zäunen und Kunststoffummantelungen, besprühen Forst- und Landwirte Stämme und Äste mit Abwehrmitteln. Um das große Gebiet zu bearbeiten, eignen sich hier insbesondere Rückenspritzen. 

Bau und Handwerk

In der Baubranche eröffnet die Rückenspritze eine breite Palette professioneller Anwendungen für Bau-Chemikalien. Zu beachten ist hierbei, dass das Sprühgerät eine Flachstrahldüse besitzt, um das Mittel gleichmäßig aufzutragen. Mögliche Anwendungsbereiche sind im Bauwesen, die Handwerksbranche und Straßenbau. Häufig genutzte Sprühmittel sind z. B.:

Trennmittel für Betonschalungen

Nutzer verwenden Trennmittel in der Bauindustrie, damit sich der Beton einfacher von den Schalungsformen löst. Der Beton wird in Schalungsformen gegossen, um ihm seine Form zu geben, während er aushärtet. Eine Trennschicht verhindert, dass der ausgehärtete Beton an der Schalung haften bleibt. Dabei lässt sich der Beton leichter und ohne Schäden von der Schalung lösen. Mit Rückenspritzen lassen sich standardgemäß Schalungsöle auf die Schalhaut aufbringen. Es gibt Trennmittel in Form von (Mineral-)Ölen, Wachsen, Lacken und Emulsionen.

Betonnachbehandlungsmittel

Profis tragen Betonnachbehandlungsmittel auf die Oberfläche von frischem Beton auf. Hierdurch verbessert sich die Qualität, Festigkeit und Langlebigkeit des Betons. Ein häufig angewendetes Mittel ist die Sprühfolie. Gründe, weswegen Beton nachbehandelt werden muss:

  1. Frischer Beton braucht eine ausreichende Feuchtigkeit, um auszuhärten. Ein Nachbehandlungsmittel hält die Feuchtigkeit im Beton. 
  2. Witterungsverhältnisse, wie Frost oder schwankende Temperaturen, führen zu Rissbildungen im Beton. Betonnachbehandlungsmittel verhindern dies.
  3. Nachbehandlungsmittel tragen dazu bei, die Betonfestigkeit zu steigern. 
  4. Um eine glatte und gleichmäßige Betonoberfläche zu erhalten, nutzen Anwender Nachbehandlungsmittel. Dies ist besonders wichtig, wenn der Beton später sichtbar bleibt.

Grundierungen

Im Bauwesen wird eine Grundierung auf Oberflächen aufgetragen, bevor andere Materialien wie Farbe, Putz, Kleber oder Bodenbeläge angebracht werden. Die Grundierung hat mehrere Funktionen:

  • Versiegelt Oberflächen
  • Verringert die Saugfähigkeit
  • Schafft eine gleichmäßige Basis für die nachfolgenden Schichten

Benutzer tragen mit der Rückenspritze die Grundierung gleichmäßig auf die Oberfläche auf. Dabei können sie in kurzer Zeit eine große Oberfläche abdecken.
 

Imprägnierungen

Imprägnierungen sind im Bauwesen Mittel, die Profis auf Oberflächen aufbringen, um diese vor Feuchtigkeit, Verschmutzung oder anderen schädlichen Faktoren zu schützen. 

Weitere Anwendungen

Weitere Anwendungsbereiche belaufen sich auf die Reinigung von Schalungen, Baumaschinen, Deckenstützen und Fahrzeuge auf dem Bau. Ein zusätzliches Anwendungsgebiet sind Arbeiten im Innenausbau. So sind zum Beispiel typische Nutzer von Rückenspritzen Maler, Fliesenleger, Gipser und Stuckateure. Maler besprühen mittels Rückenspritzen zu entfernende Tapeten. Wasser oder auch ein Tapetenlöser wirkt ein und die Tapete löst sich von der Wand leichter.

Reinigung und Desinfektion

Reinigung

Rückenspritzen kommen im Reinigungsgewerbe zum Einsatz, um Reinigungsmittel auf Oberflächen zu sprühen. Sie ermöglichen den Reinigungskräften Reinigungsmittel gezielt auf Flächen zu sprühen, ohne das Gerät absetzen zu müssen. Das spart Zeit und erhöht den Komfort, vor allem bei großen Flächen oder schwer erreichbaren Stellen. Besonders nützlich ist dies bei Böden, Fenstern und Wänden.

Auch bei der Pflege und Reinigung von Nutzfahrzeugen sind Rückenspritze eine große Hilfe und erleichtern den Prozess.

Desinfektion

Im Desinfektionsbereich sind Rückenspritzen vielseitig. Besonders während Pandemien sind sie praktisch, um Desinfektionsmittel gleichmäßig zu verteilen. Sie gewährleisten effiziente Desinfektion von häufig berührten Flächen wie Türgriffen, Handläufen, Stühlen und Tischen. Besonders geeignet sind Rückenspritzen für eine schnelle, aber gründliche Desinfektion in stark frequentierten Umgebungen wie öffentlichen Verkehrsmitteln, Schulen und medizinischen Einrichtungen. 
 

Wie unterscheiden sich Rückenspritzen?

Zweck

Rückenspritzen werden für unterschiedliche Zwecke eingesetzt. Ihre Unterschiede liegen oft im spezifischen Verwendungszweck. Bei Bauanwendungen ist beispielsweise eine Rückenspritze mit einer Flachstrahldüse für einen breiten Strahl empfehlenswert. Im Garten- und Landschaftsbau hingegen wird oft eine Hohlkegeldüse verwendet, um feinen Sprühnebel zu erzeugen.

Drucksystem

Rückenspritzen benötigend genügend Druck, um wirksam Flüssigkeiten zu sprühen. Die Art und Weise, wie Rückenspritzen Druck erzeugen, variiert je nach Modell. Es gibt verschiedene Antriebs- und Druckaufbauoptionen, von manuellen Pumpen über Akku- und elektrische Modelle bis hin zu motorbetriebenen Rückenspritzen. Manuelle Rückenspritzen verwenden ein Handventil, das durch rasche Hebelbewegungen des Benutzers Flüssigkeit aus dem Behälter ansaugt.

Motor-Rückenspritzen werden durch 2-Takt- oder 4-Takt-Verbrennungsmotoren angetrieben. Der Motor erzeugt einen konstanten Druck und verteilt somit gleichmäßig die Flüssigkeit. Dies macht die Rückenspritze besonders effektiv für größere Flächen. Allerdings sind sie aufgrund des Verbrennungsmotors tendenziell lauter und erfordern regelmäßige Wartung.
Akku-Rückenspritzen setzen auf eine kabellose, batteriebetriebene Technologie. Diese Modelle bieten eine hohe Flexibilität und Mobilität, da sie nicht an eine Stromquelle gebunden sind. Akku-Rückenspritzen verursachen keine Emissionen und sind leiser im Betrieb. Dagegen variiert die Akkulaufzeit je nach Modell und die Leistung kann im Vergleich zu motorbetriebenen Spritzen etwas geringer sein. Dabei unterscheidet der Nutzer zwischen Lithium-Ionen-Akkus und der Blei-Säure-Akkus.

Batterielaufzeit

Die Akkulaufzeit schwankt zwischen 3,7 und 21,6 Stunden, abhängig von der Arbeitsintensität. Ein hoher konstanter Betriebsdruck entlädt den Akku schneller. Die Qualität des Akkus spielt eine Rolle; günstigere Modelle bieten etwa 170 Minuten, fortschrittlichere bis zu 11 Stunden. Spitzenmodelle können sogar 21 Stunden sprühen. 
Die Ladezeiten für die Akkus variieren ebenfalls.
 

Betriebsdruck

Auch der Betriebsdruck variiert je nach Modell und Hersteller. Allgemein liegt der Betriebsdruck im Bereich von 1 bis 6 bar. Preiswertigere Modelle schaffen einen Betriebsdruck von bis zu 30 bar. Diese Spanne ermöglicht eine gewisse Flexibilität, damit der Nutzer den Druck je nach Anwendung regulieren kann.

Pumpentyp

Die gängigsten Pumpenarten sind Kolben- und Membranpumpen. 
Kolbenpumpen nutzen einen Kolben im Zylinder. Dieser bewegt sich vor und zurück, um Druck aufzubauen. Diese Bewegung nennen Fachleute auch Kolbenhub. Durch den Kolbenhub saugt die Pumpe die Flüssigkeit selbst an.
Membranpumpen verwenden eine elastische Membran. Die Membran schwingt und bildet einen temporären Hohlraum. Bei der Bewegung nach oben vergrößert sich der Raum und es entsteht Druck. Die Flüssigkeit wird eingesogen. Wenn die Membran kleiner wird, pumpt sie die Flüssigkeit in den Ausflusskanal.
 

Ausbringungsmenge

Welche Ausbringungsmengen Rückenspritzen erreichen können, ist Modell- und Herstellerabhängig sowie beeinflussbar durch den Betriebsdruck.  Die Ausbringungsmenge wird in Litern pro Minute (l/min) gemessen. Kleinere, einfachere Modelle geben mit einem Druck von 2,5 bar etwa 0,6 bis 1,16 l/min ab. Leistungsstärkere Modelle versprühen bis zu 3,1 l/min bei einem Druck von 6 bar.

Druckregulierung

Die Druckregulierung bei Rückenspritzen erfolgt bei den Akku- und Motor-Rückenspritzen elektronisch und automatisiert. Nutzer mit manuellen Rückenspritzen regulieren den Betriebsdruck durch einen Pumphebel. Der Anwender passt den Druck durch die Bewegung des Hebels flexibel an. Je nach Modell besitzt die Rückenspritze zusätzlich ein Einstellrad. Mit dem Einstellrad steuert der Nutzer den Druck per Stufeneinstellung. Bei beiden Druckregulierungssystem ist ein konstanter Betriebsdruck für eine effektive Anwendung garantiert.

Material

Rückenspritzen unterscheiden sich in Bezug auf das verwendete Material bei den Komponenten. Die Wahl des Materials beeinflusst die Haltbarkeit, das Gewicht und die Beständigkeit gegenüber verschiedenen Chemikalien. Materialoptionen sind:

Material des Behälters

  • Kunststoff: Kunststoffbehälter sind eine hervorragende Option, wenn es darum geht, das Gesamtgewicht der Rückenspritze zu minimieren. Leicht und dennoch strapazierfähig bieten Kunststoffbehälter eine gute chemische Beständigkeit. Diese Option ist besonders kosteneffizient und eignet sich gut für Anwendungen, bei denen das Gesamtgewicht der Rückenspritze minimiert werden soll.
  • Edelstahl: Edelstahl ist die optimale Wahl, wenn es um hohe Anforderungen an Korrosionsbeständigkeit und Festigkeit geht. Die Robustheit von Edelstahl gewährleistet eine langfristige Haltbarkeit, selbst unter extremen Bedingungen. 
  • Aluminium: Aluminium bietet eine ideale Kombination aus Festigkeit und Gewicht. Leichter als Edelstahl, aber dennoch robust genug, um den Herausforderungen im Feld standzuhalten. 

Material des Spritzrohrs

Auch das Material des Spritzrohrs einer Rückenspritze spielt eine entscheidende Rolle für die Präzision und Langlebigkeit. Vorherrschende Materialoptionen für die Sprühlanze sind Messing, Edelstahl, Kunststoff und seltener Glasfaser oder Aluminium.

Material der Dichtung

Dichtungen für Rückenspritzen werden aus Materialien hergestellt, die eine hohe Beständigkeit gegenüber Chemikalien aufweisen. Einige gängige Materialien für Dichtungen in Rückenspritzen sind EPDM (Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk), Nitrilkautschuk (NBR), Viton oder FPM (Fluor-Kautschuk).

Material der Düse

Die Auswahl des richtigen Düsenmaterials ist entscheidend für die Effizienz der Rückenspritze. Es gibt unter anderem Edelstahl-, Messing- und Kunststoffdüsen.

Länge der Sprühlanze und Schlauch

Rückenspritzen sind mit Sprühlanzen unterschiedlicher Längen ausgestattet, um eine optimale Reichweite und Genauigkeit zu gewährleisten. Die Länge kann zwischen 38 cm und 1,5 m liegen. Der Schlauch mit einer Länge im Bereich von etwa 1 m und 1,5 m ermöglicht ebenfalls Flexibilität und Effizienz in verschiedenen Umgebungen. 

Sprühbild

Die Auswahl des optimalen Sprühbildes hängt von der Art der Anwendung ab. Gängige Sprühbilder sind der Flachstrahl, Hohlkegel oder Punktstrahl.

  • Flachstrahl: Ein breiter, flacher Sprühstrahl verteilt Flüssigkeiten gleichmäßig auf größeren Flächen. Auf dem Bau eignet sich dieses Sprühbild besonders, um gleichmäßig große Flächen abzudecken.
  • Hohlkegel: Ein kegelförmiger Sprühnebel mit einem zentralen Hohlraum. Ideal für breitflächige Anwendung mit guter Tropfenverteilung. Im Garten- und Landschaftsbau sind Hohlkegeldüsen gängig, um feinen Sprühnebel zu erzeugen. Die Tropfenverteilung erfolgt dabei auf Blattober- und Unterseiten und umschließt somit das ganze Blatt.
  • Punktstrahl: Ein schmaler, gebündelter Strahl für präzise Anwendungen auf bestimmte Ziele.

Fassungsvermögen

Rückenspritzen unterscheiden sich im Fassungsvermögen. Je nach Einsatzzweck wählt der Anwender eine Rückenspritze mit einem Füllinhalt zwischen 10 und 20l.

Gewicht

Die meisten Rückenspritzen bieten eine Leichtbauweise. Leichtgewichtigen Sprühgeräte sind schonender für den Rücken. Bei Akkusprühgeräten variiert das Leergewicht zwischen 3,8kg bis 10kg (mit Akku). Bei manuellen Geräten liegt das Gewicht bei 1kg bis 6,3kg

Tragesystem

Das Tragesystem einer Rückenspritze kann einen erheblichen Einfluss auf den Anwenderkomfort haben. Einige Modelle sind ergonomisch gestaltet und verfügen über bequeme Schultergurte. Zusätzlich kann ein Hüftgurt eingesetzt werden, um die Belastung für den Benutzer weiter zu reduzieren.

Pumphebelausrichtung

Die Pumphebelausrichtung bezieht sich darauf, wo der Pumphebel an der Rückenspritze positioniert ist. Die Ausrichtung ist ein- oder beidseitig. Eine einseitige Pumphebelausrichtung ist meist auf Links eingestellt und daher unpraktischer für Linkshänder. Für Linkshänder ist die Benutzung der Rückenspritze handlicher, wenn der Pumphebel auf der rechten Seite sitzt. Eine beidseitige Ausrichtung stellt das sicher.

Zusätzliche Ausstattung

Rückenspritzen unterscheiden sich auch bei der zusätzlichen Ausstattung. Diese können eine Füllstandsanzeige, ein Druckmanometer, ein Filter-/Reinigungssieb oder weitere Düsenaufsätze sein. 

Was ist beim Kauf einer Rückenspritze zu beachten?

Bei der Auswahl einer Rückenspritze sind mehrere entscheidende Faktoren zu berücksichtigen:

  • Passende Parameter: Grundlegend ist zu sagen, dass keine Rückenspritze existiert, die in allen Anwendungsbereichen eingesetzt wird. Entsprechend den Anwendungsforderungen variieren die Parameter, wie das Drucksystem, das Gewicht, das Füllvolumen und das Sprühbild. Beim Kauf ist dabei zu beachten, in welchem Bereich der Nutzer das Gerät einsetzen will.
  • Beständigkeit: Die Rückenspritze muss gegenüber den eingesetzten Chemikalien beständig sein. 
  • Konstanter Druck: Gleichmäßige Sprühergebnisse gelingen durch einen konstanten Druck. 

Was kosten Rückenspritzen?

Die Preise unterscheiden sich je nach Modell und Hersteller. Manuelle Rückenspritzen liegen ca. zwischen 70€ und 300€. Akku-Rückenspritzen beginnen ab 160€ (ohne Akku). Professionelle Geräte mit Motor oder Akku liegen zwischen 1.000€ und 1.400€.